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Welcher Jakobsweg ist der richtige für mich?
Du willst nach Santiago pilgern? Tolle Idee! Aber auf welchem der vielen Caminos? Darauf gibt es keine eindeutige Antwort, aber mit unseren Tipps findest Du sicher Deinen Favoriten!
2018-01-26
Welche sind die beliebtesten Jakobswege?
Hier findest Du eine Auflistung der verschiedenen Jakobsweg-Routen nach ihrer Popularität:
1. Camino Francés: 63 % aller Pilger (von den ungefähr 300.000 Pilgern ingsgesamt, die im Jahr 2017 nach Santiago gepilgert sind) haben diesen Pilgerweg gewählt und er ist zweifellos derzeit einer der wichtigsten Pilgerwege im Christentum weltweit.
2. Camino Portugués: 18 %
3. Camino del Norte: 6 %
4. Camino Primitivo: 4 %
Jeder dieser unterschiedlichen Caminos hat seinen eigenen Charme und jeder hat auch zur Legende des Jakobswegs beigetragen. Um den besten Pilgerweg für Dich auszuwählen, orientiere Dich an den folgenden Kriterien:
Wie körperlich fit muss man sein um den Jakobsweg zu gehen?
Einige Caminos sind viel schwerer als andere. Das bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Etappen sondern auch auf die Art des Geländes. Aber sei beruhigt, die Pilger in vergangenen Zeiten waren auch keine durchtrainierten Athleten. Sie suchten sich einfach ihren Weg durch Täler, über Berge und Flussebenen um nach Santiago zu gelangen. Außerdem ist es oft möglich Etappen aufzuteilen, so dass Du auch nur kurze Strecken pro Tag zurücklegen kannst.
Hier findest Du die Caminos nach Schwierigkeit sortiert (von schwer nach leicht):
1. Camino Primitivo: Dieser Camino führt durch bergiges Gelände und vor allem zwischen Oviedo und Lugo geht es ständig bergauf und bergab.
2. Camino del Norte: Auf dem Abschnitt entlang der Küste geht es auch ständig auf und ab, aber es gibt keine Höhen wie auf dem Camino Francés.
3. Camino Francés: Richtig schwer sind hier nur zwei Etappen, die Etappe über die Pyrenäen und die Etappe nach O'Cebreiro und zum Cruz de Ferro.
4. Camino Portugués: Hier gibt es keine signifikanten Höhenunterschiede.
Ist der Weg auf allen Jakobswegen und Caminos gut markiert?
Im Allgemeinen ist der Weg immer gut markiert und auf dem Camino Francés gibt es sogar eine Vielzahl von Schildern, die dem Pilger den Weg weisen. Der Camino Francés ist der am besten ausgeschilderte Pilgerweg, die restlichen Caminos folgen mit Abstand.
Wo kann ich unterwegs Essen und Trinken?
In der Regel ist es auf allen Caminos möglich, unterwegs auf den Etappen etwas zum Essen oder Trinken zu kaufen. Auf jeder Etappe gibt es Dörfer mit Bars, Cafés oder Einkaufsmöglichkeiten, die im Spain is More Reiseführer beschrieben sind, den Du vor Deiner Abreise erhältst.
Hier bietet der Camino Primitivo die größte Herausforderung, zumindest auf zwei Etappen kann es hier mit der Verpflegung schwierig werden. Das nächste Restaurant taucht dann erst am Abend auf und es empfiehlt sich Verpflegung mitzunehmen. Andererseits ist dieser Camino dadurch auch einer der ruhigsten, Du wirst auf wenig Menschen treffen und die Einheimischen werden Dir neugierige Blicke zuwerfen wenn Du durch ihr Dorf hindurchkommst.
Der Camino del Norte dagegen führt durch einige moderne Metropolen Spaniens wie San Sebastian, Bilbao, Santander und Gijón.
Welcher ist der 'echte' Jakobsweg?
Wenn Du einen authentischen Jakobsweg suchst, der durch unberührte Natur und Wildnis führt, dann empfehlen wir den Camino Primitivo. Der Name lässt es vermuten: dieses ist der erste Jakobsweg, auf dem Pilger nach Santiago gelangten. Im 9. Jahrhundert reiste König Alfons II. von Asturien von seiner Residenz in Oviedo auf diesem Weg nach Santiago, um das kurz zuvor entdeckte Grab des Heiligen Jakobus zu besuchen. Der Weg, den der König dabei einschlug ist gut dokumentiert und folgt weitgehend dem heutigen Camino Primitivo. Alle anderen Jakobswege entstanden danach. Wenn Du Dich für den Camino Primitivo entscheidest, wirst Du Abenteuer und Natur pur erleben!
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