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das Heilige Jahr 2021

heilige Inspirationen

2020-12-24

Jetzt ist es mal wieder so weit, das Heilige Pilgerjahr 2021 steht vor der Tür. Am 31. Dezember 2020 wird es mit der Öffnung der Heiligen Pforte der Kathedrale von Santiago de Compostela eingeläutet. Diese wird das ganze Jahr bis zum Abend des 31. Dezember 2021 geöffnet bleiben.

La puerta de perdón

Das Tor der Vergebung, wie die Heilige Pforte, die sich am Plaza de Quintana in Santiago befindet, auch genannt wird, ist nur in einem Heiligen Jahr geöffnet und ermöglicht den Pilgern den Eingang zum Ziel ihres Weges und damit zur Vergebung ihrer Sünden.

Bedeutung von Santiago de Compostela

Im Jahre 813 begann am 25. Juli die Geschichte der Stadt, als der Bischof Theodemir von Iria Flavia den Fund des Grabes des Apostels Jakob bestätigte. Es wurde in dem Dorf San Fiz Solovio, aus dem später die Stadt Santiago de Compostela wuchs, gefunden. Trotz der muslimischen Invasion auf der Halbinsel, verbreitete sich die Nachricht rasend schnell in der christlichen Welt. Viele Reisende kamen, um das Grab zu besuchen und legten so den Grundstein der ersten Jakobswege. Auch das trug dazu bei, dass der Norden Spaniens, nie vollständig muslimisch beherrscht wurde.

Seit mehr als 500 Jahren

Es wird davon ausgegangen, dass der Erzbischof Don Lope de Mendoza etwa im Jahr 1434 das erste Heilige Jahr ausrief. Dadurch wurde den Pilgern, die Santiago erreichten, an jedem Tag des Heiligen Jahres ein Ablass zahlreicher Sünden gewährt und nicht nur am 25. Juli, bzw. 21. April, dem Tag der Hingabe der Kathedrale oder am 30. Dezember, der Festtag der Überführung des Leichnams des Apostels nach Galicien, was das Pilgern in diesem Jahr besonders reizvoll macht.

Der 25. Juli

In Spanien ist dieser Tag zum nationalen Feiertag gekrönt, immerhin ist der Heilige Jakob Spaniens Schutzpatron. Geehrt wird er durch unzählige Pilgerwege, die nach Santiago de Compostela führen.

In diesen Tagen bereitet sich der Erzbischof darauf vor, dreimal mit einem Silberhammer von außen gegen den Zugang zur Kathedrale zu klopfen, der sonst immer verschlossen bleibt, und damit als symbolische Handlung für die Anstrengung des Weges, die Öffnung der Pforte der Vergebung zu initiieren.

Für viele mag eine Motivation für die Pilgereise genau diese versprochene Absolution sein, die in einem normalen Jahr vor allem in einer bewegenden Zeremonie in der Heiligen Messe am 25. Juli erlassen wird. Im Heiligen Jahr ist dies nun an jedem beliebigen Tag möglich und entzerrt den Pilgerfluss an diesen Tagen so etwas. Nichtsdestotrotz scheint es äußerst attraktiv zu sein, die Bereinigung der Seele am Sonntag des Namentags selbst zu erfahren.

Pilgern im Heiligen Jahr

So ist es wichtig eine bewusste Entscheidung zu treffen: Fernab vom Pilgerstrom zu wandern und damit Ruhe und Inspiration zu finden, oder lieber im Fluss der Masse ziehen und Gespräch und Gesellschaft zu finden.

Pilgern während der Pandemie

In jedem Fall sollte der Weg für das Jahr 2021 genau vorbereitet werden. Dabei geht es nicht nur um der aktuelle Corona Situation, die besondere Vorkehrungen in Bezug auf Kontakte und Reisen benötigt, sondern eben auch um den hohen Ansturm, der zum einen wegen des Heiligen Jahres ansteigt, aber auch wegen all der aufgestauten Reisen des letzten Jahres, der strengen Einschränkungen wegen, die wir aufgrund der Pandemie erhalten haben.

Empfehlungen für 2021

Unterkünfte und Flüge so früh wie möglich reservieren. Wir helfen gerne das Richtige zu finden und reservieren auch ab Juli 2021 wieder die Flüge.

Es gibt viele Wege nach Santiago, manche bekannter als andere. Wer im kommenden Jahr der großen Masse aus dem Weg gehen will, kann es ja mal mit dem Camino Primitivo, der auch als "Originalroute" bezeichnet wird, versuchen. Das war die erste Route nach Santiago. Es ist eine der schwierigsten Routen, aber auch eine mit den atemberaubendsten Aussichten.

Eine andere Möglichkeit ist die Englische Route. Sie war ursprünglich ein Weg für Briten und Pilger, die mit dem Boot aus Nordeuropa nach Spanien kamen. Eine wunderbare und klassische Wallfahrt voller Geschichte.

 

Auf dass wir unseren Weg finden und uns die Zeit für ihn nehmen!

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